Von der Forschung zum eigenen Start-up

ruhrvalley Convention 2023

Lesedauer: 5 Minuten

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Von der Forschung zum eigenen Start-up
Thea

Thea

Hochschulen sind stark in Forschung und Entwicklung. Aber wie kann es nach einem Projekt weitergehen? Welche Business Cases stecken in den Ergebnissen und wie können daraus erfolgreiche Start-ups entstehen? Diese Fragen haben wir uns bei unserem Jahresevent, der ruhrvalley Convention, am 24.08.2023 zusammen mit rund 100 Teilnehmer*innen gestellt.

Zeichnung von der ruhrvalley Convention

Erfolgreich gründen im Netzwerk

Ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg eines Start-ups ist Begeisterung. In seiner spannenden Keynote hat Jörg Gudat, LABS.ruhr, herausgestellt, was erfolgreiche Gründerteams darüber hinaus noch ausmacht. Als Business Angel unterstützen er und sein Team junge Gründer*innen nicht nur in Sachen Business Plan. Gerade in einem Netzwerk muss guter Rat nicht teuer sein, sondern oftmals finden junge Unternehmer*innen hier wichtige Kontakte und die nötigen Tipps für ihr Start-up. Wie wichtig das ruhrvalley Netzwerk bei der Gründung des eigenen Unternehmens war, hat Torben Lippmann, Co-Founder von RadimDienst in seiner Keynote anschaulich dargestellt. Seit 2021 bietet das Start-up Dienstrad-Leasing für den öffentlichen Dienst an. Ob Unterstützung in Sachen IT-Security oder die Zusammenarbeit mit Studierenden bei der Prüfung des eigenen Unternehmens – in einem Netzwerk finden Start-ups schnell und unkompliziert die passende Ansprechpartner*innen.

Science Pitching Session

Manche Gründungsideen entstehen bei der Arbeit an einem Forschungsprojekt. An welchen Lösungen im ruhrvalley aktuell gearbeitet wird, haben die Projektteams in der Science Pitching Session prägnant auf den Punkt gebracht. Die Themen unserer Forschungsprojekte reichen von Speichertechnologien für regenerative Energien bis hin zu neuen Methoden für die Abwasseranalyse. Der erste Pitch drehte sich darum, die es gelingt, Überschussenergie aus erneuerbaren Quellen mithilfe von alkalischer Membranelektrolyse nutzbar zu machen. ⇒ AEMruhr

Im zweiten Pitch erfuhren die Teilnehmer*innen, wie E-Scooter und Co nachhaltig eingesetzt werden können und wie man den die Nachhaltigkeit von E-Mikromobilität überhaupt messen kann. ⇒ SCiSusMob

Um neue Konzepte in einer Stadt umzusetzen, braucht es viele Stakeholder, wie Reallabore dabei helfen können, ein gemeinsames Verständnis bei allen Beteiligten zu schaffen und welche Mittel dabei zum Einsatz kommen, brachte der dritte Pitch in wenigen Minuten auf den Punkt. ⇒ SCiLivLabs

In einer Stadt, in der viele zusammen arbeiten, fallen auch viele Daten an. In Pitch Nummer vier ging es darum, wie diese Daten gemeinschaftliche, sicher und datenschutzgerecht genutzt werden können. ⇒ SCitE

Der darauffolgende Pitch zeigte eine Lösung, wie die Fahrzeugentwicklung mithilfe von digitalen Zwillingen einfacher gestaltet werden kann, indem neue Komponenten zunächst virtuell miteinander getestet werden können. ⇒ OMAx

Zum Ende der Science Pitching Session erwartete die Zuhörer*innen ein Thema, dass uns alle betrifft, aber vielen nur wenig bewusst ist. Es geht um Abwasser-Kanalnetze, die bis heute noch in der Regel manuell inspiziert werden. Dass es auch anders gehen kann, zeigte Pitch Nummer sechs. Mit der Entwicklung eines tauchfähigen Sensorsystems können in Zukunft, Zustandsdaten direkt erfasst, aggregiert und weiterverarbeitet werden. ⇒ iKann

Viele neue Lösungswege und viele Impulse, die auf der anschließenden Messe vertieft werden konnten. An den Projektständen konnten die einzelnen Entwicklungen außerdem genauer betrachtet und zum Teil praktisch ausprobiert werden.

Graphic Recorder Volker Voigt hat die Keynotes und Pitches der ruhrvalley Convention live in Bildern festgehalten.

 

© ruhrvalley/visualisierungs-fuchs.de