
Projekt
OMAx-Vehicle
OMAx-Vehicle steht für ein modulares Experimentier-Fahrzeug, das die Entwicklung, Integration und Verifikation komplexer Produkte im Bereich der Elektromobilität vereinfacht. Digitale Zwillinge bilden
die Grundlage für eine schnellere, verteilte und dabei qualitativ abgesicherte Produktentwicklung.
Ausgangspunkt
Der Übergang zur Elektromobilität stellt einen bedeutenden Umbruch in der Mobilitätsentwicklung dar. Einen großen Anteil daran haben vor allem Automobilzulieferer aus Deutschland – insbesondere aus Nordrhein-Westfalen. Hier entstehen völlig neuartige, innovative Fahrzeugkonzepte und Lösungen, die durch neu konfigurierte Lieferketten wiederum neue Systemintegratoren hervorbringen. Ermöglicht wird diese Flexibilität durch die digitale Transformation und die Industrie 4.0. Zugleich resultiert daraus ein hohes Maß an Komplexität, was die Entwicklung und Fertigung betrifft. Um diese Komplexität zu beherrschen, wird ein zeitgemäßer Engineering-Ansatz benötigt.
Eine standardkonforme, über mehrere Partner verteilte und dabei qualitativ abgesicherte Produktentwicklung ist ein zentrales Schlüsselelement für alle Beteiligten im Entwicklungsprozess.
Dazu müssen offene Standards und gemeinsam nutzbare Werkzeuge geschaffen werden. Um in einem globalen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Produkte auf den Markt bringen zu können, sind eine Reihe von Herausforderungen zu lösen, die Einzelunternehmen oder
Forschungseinrichtungen nicht alleine lösen können. Das betrifft unter anderem die verteilte Produktentwicklung oder die Qualitätssicherung bei immer kürzer werdenden Entwicklungszyklen.
Unsere Lösung
Mit dem Ziel, die Entwicklung, Integration und Verifikation komplexer Produkte im Bereich der Elektromobilität zu vereinfachen, wird im Projekt ein modulares Experimentier-Fahrzeug konzipiert.
Dieses Experimentier-Fahrzeug soll sowohl die Kompatibilität als auch die Kommunikation elektrischer Komponenten von unterschiedlichen Herstellern in unterschiedlichen Leistungsklassen
ermöglichen. Um der zunehmenden Komplexität in der Produktentwicklung gerecht zu werden, folgt das Projekt dem methodischen Ansatz des Modellbasierten Systems Engineerings. Dazu werden aus realen mechatronischen Systemen des elektrischen Antriebs digitale Zwillinge erzeugt. Die realen Objekte und Prozesse werden dabei jedoch nicht nur digital abgebildet, sondern das Konzept des digitalen Zwillings erzeugt einen Kommunikationsfluss von Daten und Informationen zwischen realen sowie virtuellen Objekten und Prozessen. Anhand der einzelnen Simulationsmodelle kann eine Gesamtsimulation aufgebaut werden, die eine virtuelle Konfiguration, Verifizierung und Abstimmung der Gesamtauslegung des Antriebsstrangs und der Steuerung mit einfachen Mitteln ermöglicht.
Im Vorgängerprojekt wurde bereits eine modulare Elektromobilitätsplattform aufgebaut, die ebenfalls im Entwicklungsprozess des Model Based Systems Engineering die Validierung und Verifikation von Komponenten der Elektromobilität unterstützt. In der Kombination aus Experimentier-Fahrzeug und Elektromobilitätsplattform kann das rein virtuelle Testen des elektrischen Antriebs um X-in-the-Loop erweitert werden. Dabei können die digitalen Zwillinge zum einen zum Analysieren und Optimieren und zum anderen zur Entwicklung neuer Produkte dienen.
Dadurch soll die Konzipierung eines vollständig modularen Experimentierfahrzeugs mit
batterieelektrischen sowie auf Brennstoffzellentechnologie basierenden Antriebsstrang ermöglicht werden. Die Brennstoffzellentechnologie wird dabei nicht nur als virtuelles Abbild erzeugt, sondern auch im reellen aufgebaut, getestet und als Alternative zum batterieelektrischen Energiespeicher in die OMEx-DriveTrain-Plattform integriert. Darüber hinaus soll das System für Schulungen, in der Lehre und als Demonstrationsplattform etwa für Messeauftritte nutzbar sein.
Förderkennzeichen
Laufzeit
2022 – 2024
Passende Projekte
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Passende Events

24.08.2023
Ab 15:00 Uhr | Rotunde Bochum
Konrad-Adenauer-Platz 3
44787 Bochum
ruhrvalley Convention 2023
Science meets Business
Hochschulen sind stark in Forschung und Entwicklung. Aber wie kann es nach einem Projekt weitergehen? Welche Business Cases stecken in den Ergebnissen und wie können daraus erfolgreiche Unternehmen entstehen? Diese Fragen wollen wir bei der unserer Convention in diesem Jahr gemeinsam mit unseren Gästen Jörg Gudat, LABS.ruhr, und Torben Lippmann, Rad im Dienst, beantworten.
Jörg Gudat von LABS.ruhr unterstützt als Investor und Berater verschiedene Science Start-ups und weiß, worauf es ankommt, wenn Forscher*innen aus der Hochschule heraus gründen. 2021 hat das Team von RadimDienst aus der Westfälischen Hochschule ihr Start-up zum Dienstrad-Leasing für den öffentlichen Dienst gegründet. Welche Erfahrungen das Team nach einem Jahr gesammelt hat, berichtet Gründer Torben Lippmann.
Die aktuellen ruhrvalley Forschungsprojekte reichen von neuen Konzepten für Elektromobilität, über Speicher-Technologien für Wasserstoff aus regenerativen Quellen bis hin zu Datenökosystemen für Smart Cities. Dabei sind viele spannende Lösungen entstanden. Lernt unsere Projekte in den Science Pitching Sessions genauer kennen und erfahrt, wie ihr euer Produkt oder eure Stadt damit ein Stück besser machen könnt.
Rund um die Vorträge bleibt noch genug Zeit, sich zu vernetzen: Erfahrt von jungen Unternehmen, wie es ist im Ruhrgebiet zu gründen und vernetzt euch mit Menschen aus Hochschulen, Städten und Unternehmen, die für die gleichen Themen brennen wie ihr.
Programm
15.00 Ankommen
15.30 Begrüßung
15.45 Keynote Jörg Gudat, LABS.ruhr: Science Entrepreneurship – wie gelingt der Transfer?
16.15 Keynote Torben Lippmann, RadimDienst: RIDE – erfolgreich ausgründen im Innovationsnetzwerk
16.45 Pause
17.15 Science Pitching Session
18.15 ruhrvalley fair
19.00 Networking bei sommerlichem Buffett und Getränken
Hinweis: Während der Veranstaltung wird fotografiert und gefilmt. Das Foto- und Videomaterial wird vom ruhrvalley Management Office zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit, z.B. zur Veröffentlichung in Printmedien, im Internet oder in sozialen Medien, verwendet.
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