Lastenfahrrad wird an Solarstation geladen

Projekt

SCiSusMob

Smart City Sustainable Mobility

DigitalisierungMobilität

Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors ist eine große Transformationsaufgabe. Das Projektteam erforscht, wie das urbane Mobilitätssystem durch die intelligente Verknüpfung von Mobilitäts- und Logistikdiensten mit elektrischen Klein- und Leichtfahrzeugen sowie neuen Konzepten zur regenerativen Energieversorgung nachhaltiger gestaltet werden kann.

Digitale Mobilitätsdienste als Chance für höhere Ressourcen- und Flächeneffizienz sowie geringere Emissionen

Der Verkehrssektor steht im Zuge der Dekarbonisierung vor einer großen Transformationsaufgabe. Die Vorstudie Battery as a Service für Light Electric Vehicles -Sharing demonstrierte bereits, dass digitale Mobilitätsdienste wie das E-Scooter Sharing ein großes Potenzial für höhere Ressourcen- und Flächeneffizienz sowie geringere Emissionen haben können. Nachhaltig sind diese Dienste jedoch erst dann, wenn ihrem Einsatz smarte Konzepte zur Energieversorgung der Fahrzeuge zugrunde liegen. Bislang konnten zahlreiche innovative Energieversorgungskonzepte identifiziert werden. Doch durch den Einsatz unterschiedlicher Fahrzeug-, Akku- und Energieversorgungssysteme sowie Geschäftsmodelle können potenzielle Synergie- und Skalierungseffekte noch nicht ausreichend genutzt werden.

Intelligente Verknüpfung von Mobilitäts- und Logistikdiensten mit Light Electric Vehicles

SCiSusMob knüpft an die Erkenntnisse der Vorstudie an und legt den Schwerpunkt auf die ganzheitliche Betrachtung von Mobilität- und Energieversorgung. Besonders berücksichtigt werden dabei eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur sowie die Wirkung auf das urbane Mobilitätssystem. Das Projektteam erforscht, wie dieses System durch die intelligente Verknüpfung von Mobilitäts- und Logistikdiensten mit Light Electric Vehicles (LEV) und neuen Konzepten zur regenerativen Energieversorgung nachhaltiger gestaltet werden kann. Dazu entsteht im Projekt eine standardisierte Methodik, mit der die Wirkung von LEV-Sharingdiensten im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz des gesamten Mobilitätssystems evaluiert werden kann. Regenerative Energieversorgungskonzepte für LEV wie etwa Batteriewechselstationen werden insbesondere hinsichtlich ihrer Schnittstellen und Betriebsmodelle analysiert. Anhand der Analyse soll das Potenzial einer Systemlösung in Form einer gemeinsamen Plattform für Mobilitäts- und Energiedienste beurteilt werden.

Förderkennzeichen

13FH0I73IA

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit

2021 – 2024

Fahnen-Icon

Smart City Sustainable Mobility – Schwerpunktthemen

  • Methodenentwicklung zur Nachhaltigkeitsbewertung, z.B. durch die Durchführung von Ökobilanzierungen/Life Cycle Assessment sowie von Akzeptanzforschung
  • Schnittstellenanalyse in Workshops, Befragungen und Experteninterviews mit Unternehmen und Forschungspartnern
  • Erforschung von Energieversorgungskonzepten für LEV in Experteninterviews zur Anforderungsdefinition entsprechend des User-Centric-Design
  • Analyse, Beschreibung und Evaluation von Geschäfts- und Betriebsmodelle für Mobilitäts- und Energieversorgungskonzepte
  • Entwicklung einer dezentralen digitalen Plattform für Mobilitäts- und Energiedienste
  • Erprobung des Mobilitäts- und Energieversorgungssystems im Reallabor
Lastenfahrrad wird an Solarstation geladen
Lastenfahrrad wird an Solarstation (Energy Hub) vor der Hochschule Bochum geladen, © Hermann Straßberger

Projektpartner

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