Projekt
iKann
Entwicklung eines Systems zur Inspektion von Abwasser-Kanalisationsnetzen
Der Klimawandel stellt neue Herausforderungen an Unterhaltungsbetriebe entsprechender Infrastrukturen wie etwa Abwasser- oder Kanalisationsnetze. Das Projekt iKann arbeitet daran, die Inspektion des Kanalnetzes zu optimieren, indem kostengünstige Sensoren entwickelt werden, die spezifische Kenndaten der Umgebung aufzeichnen.
Herausforderungen durch den Klimawandel
Die Veränderung des Klimas stellt neue Herausforderungen an die Stadtplanung und -entwicklung, aber auch an Unterhaltungsbetriebe entsprechender Infrastrukturen wie etwa Abwasser- oder Kanalisationssysteme. Da sich vor allem nach Starkregen große Mengen Regenwasser sowie allerlei größere und kleinere Schwemmstoffe im Kanalnetz sammeln, müssen diese Netze bis zu dreißigmal pro Jahr aufwändig inspiziert werden. Andernfalls können Ablagerungen die Leistungsfähigkeit der Anlagen stark beeinträchtigen und so Rückstau oder Überflutungen verursachen. Für die Inspektion in Stauraumkanälen gibt es bereits verschiedene Ansätze und Technologien. Bisher konnte jedoch kein Verfahren die teils enormen Kosten für die Inspektion erheblich reduzieren.
Schwimmende Sensoren zur Inspektion des Kanalisationsnetzes
Im Projekt iKann arbeiten die Partner daran, die Inspektion des Kanalnetzes zu optimieren. Dazu entwickeln sie kostengünstige Sensoren, die als LOC (Lab on Chip) im Abwasser mitschwimmen und spezifische Kenndaten der Umgebung aufzeichnen. Zu den Systemkomponenten gehören schwimm- und tauchfähige LOC sowie Gateways, die über eine Funkverbindung Messdaten der Sensoren an eine übergeordnete Infrastruktur weiterleiten. Durch eine sichere Übertragungssoftware und eine Smart-Data-Plattform, welche die Sensordaten verarbeitet, werden dem Kanalnetzbetreiber fundamentale Kenndaten über den aktuellen Zustand der Kanalisation zur Verfügung gestellt. Das Sensorsystem soll zunächst darauf konditioniert werden, physikalische Kenndaten zu erfassen, wie etwa die Strömungsgeschwindigkeit oder Wassertemperatur. Eine Auswertung biochemischer Kenndaten des Abwassers ist eine Zielsetzung nachfolgender Projekte. Durch die geografische Zuordnung von potenziellen Problemstellen in einem Kanalisationssystem lassen sich Instandhaltungsmaßnahmen rechtzeitig planen und Störfälle vermeiden.
Laufzeit
2021 – 2022
Passende Projekte
Passende Artikel
Passende Events
29.10.2024
Ab 12:30 Uhr in der Alten Druckerei, Bebelstr. 18, 44623 Herne
ruhrvalley Convention 2024
Science, Entrepreneurship & Business
Innovation und Wissenschaft auf der ruhrvalley convention 2024!
12:30 Open Doors, Registration, Snack and Networking
13:00 Begrüßung
13:15 Science-Pitches der ruhrvalley Forschungsprojekte
- AEM Ruhr-entwickelt einen alkalischen Membranelektrolyseur (AEMWE) zur kosteneffizienten Wasserstoffproduktion aus überschüssiger Energie.
- OMAx Vehicle: Modulares Fahrzeug für Elektro- und Brennstoffzellenantriebe.
- SCiTE: (Smart City Ecosystem) Vernetzt städtische Datensilos für smarte und sichere Stadtlösungen.
- SciLivLabs:(Smart City Living Labs – Ruhr): Reallabore für smarte Energie-, Mobilitäts- und Umweltlösungen.
- SciSusMob: (Smart City Sustainable Mobility): Nachhaltige Mobilität durch LEVs und regenerative Energie.
- iKANN: Schwimmende Sensoren zur Kanalinspektion in Echtzeit.
14.15 Pause
14.30 „Ausgründen – Wie geht’s und wie können Hochschulen unterstützen? Der Weg der Hydrogenea GmbH.“ Eine Keynote von Pit Podleschny mit einer anschließenden Paneldiskussion zu diesem Thema.
15:30 Pause
16:00 Applied Excellence Department (AED) gestaltet die Zukunft der Metropolregion Ruhr:
- AED Future School: Vorstellung eines zukunftsweisenden und praxisnahen Studiengangs, der Fachkräfte für die Herausforderungen von morgen ausbildet.
- Präsentation AED-Forschungsprojekte:
- Innovative Latentwärmespeicher: Nachhaltige Lösungen für effizientes Energiesparen durch zukunftsweisende Speichersysteme.
- Modulares Holzsystem: Nachhaltige und flexible Bausysteme für umweltfreundliche Architekturen.
- KomMonitor: Ein intelligentes Monitoring-System für die Optimierung urbaner Infrastrukturen und smarte Stadtplanung.
- DIANEpro: Fortschrittliche Technologien zur Optimierung von Industrieprozessen und Digitalisierung in der Produktion.
17:30 Abschluss und anschließendes Networking mit Buffet
Im ruhrvalley arbeiten wir gemeinsam an
• neuen Konzepten für Elektromobilität
• Speichertechnologien für Wasserstoff aus regenerativen Quellen
• Datenökosystemen für Smart Cities
• Nachhaltigkeitsanalysen von Mobilitäts- und Logistikdiensten
Wie? Das stellen wir euch auf unserem Jahresevent vor. Lernt uns
und unsere Lösungen kennen und erfahrt, wie ihr eure Stadt damit
besser machen könnt
.