Städte smart und sicher vernetzen
ruhrvalley auf der E-world 2023
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Vom 23. bis 25. Mai 2023 war das DeepTech Innovationsnetzwerk ruhrvalley auf der E-world energy & water vertreten. Am Landesgemeinschaftsstand von Nordrhein-Westfalen konnte das Messepublikum ein Smart City Ecosystem kennen lernen, das die sichere und smarte Vernetzung von Städten und Unternehmen möglich macht. Als System der Systeme bietet es eine Schnittstelle, um Daten gezielt auszutauschen und bringt damit großes Potenzial für Analysen und neue Geschäftsmodelle mit sich.
Daten gemeinsam nutzen
Die wesentliche Grundlage einer Smart City sind Daten. Wenn sie miteinander in Zusammenhang gebracht werden, können neue Erkenntnisse gewonnen und damit verbunden Mehrwerte generiert werden. Doch das Teilen von Daten ist gar nicht so einfach. Zwar werden in einer Stadt eine Vielzahl von Daten gesammelt und verwaltet, doch stammen diese in der Regel aus verschiedenen Quellen und werden in unterschiedlichen Systemen gespeichert, die häufig nicht miteinander kompatibel sind. In der Folge entstehen isolierte Datensilos. Eine Lösung für diese Situation bietet das Smart City Ecosystem (SCitE). SCitE wird in dem gleichnamigen ruhrvalley-Projekt an der Fachhochschule Dortmund gemeinsam mit Unternehmen entwickelt. Mithilfe von SCitE können Städte und Unternehmen in einem eigenen Smart City Ökosystem ihre Daten gezielt untereinander austauschen, ohne dabei auf ein neues System umsteigen zu müssen. Die Daten bleiben stattdessen beim jeweiligen Partner und werden mithilfe einer Schnittstelle an das Smart City Ecosystem angebunden.
Use Case Ladesäulen für Elektromobilität
Welche Vorteile die Verbindung von Daten bietet, macht der SCitE-Demonstrator anhand eines Beispiels aus dem Bereich Elektromobilität anschaulich. Der Demonstrator verbindet verschiedene Daten aus einem Stadtviertel miteinander wie etwa die Parkplatzauslastung, die Anzahl zugelassener E-Autos sowie den Stromverbrauch von Straßenlaternen. In Kombination miteinander betrachtet, geben Sie Aufschluss darüber, wo etwa neue Ladesäulen gebraucht werden könnten und welcher Standort sich besonders gut eignen würde.
Einfache Anbindung mit niedrigem Integrationsaufwand
Für die Anbindung der Datenquellen an SCitE hat das Projektteam spezielle Konnektoren entwickelt, die einen sicheren und datenschutzkonformen Austausch ermöglichen. So können Städte und Unternehmen SCitE ohne eigenen Entwicklungs- und ohne hohen Integrationsaufwand nutzen. Durch die einfache Kombination verschiedener Datenquellen bietet SCitE eine Grundlage für die Analyse und für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.